Mit einem Besuch des Anne-Frank-Hauses in Amsterdam haben einige Schülerinnen und Schüler des Berufsbildungszentrums der Volkshochschule Castrop-Rauxel ihr mehrwöchiges Anne-Frank-Projekt abgeschlossen. Die Gruppe hatte sich zuvor im Unterricht umfassend mit dem Tagebuch der Anne Frank beschäftigt. Grundlage war eine Graphic Novel, die den historischen Stoff im Comicformat zugänglich macht. Im Projekt wurde immer wieder der Bezug zum Originaltext hergestellt.
Der Exkursionstag am 4. Dezember führte die Teilnehmenden zunächst in das Anne-Frank-Haus, wo die räumlichen Bedingungen des Hinterhauses eindrucksvoll sichtbar sind. Anschließend konnten die Jugendlichen Teile der Innenstadt erkunden, bevor der Tag mit einem Besuch des Straat-Museums ausklang. Das Projekt wurde von der Landesarbeitsgemeinschaft für Jugendsozialarbeit gefördert.
Parallel zu diesem Projekt konnte das Berufsbildungszentrum auch weitere Maßnahmen aus dem Förderprogramm „Gib Gewalt keine Chance“ umsetzen. Möglich wurde dies durch weitere Fördermittel der Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit. Dadurch konnten zusätzliche Angebote zur Prävention und zur Stärkung des sozialen Miteinanders im BBZ durchgeführt werden.
Mit den Mitteln konnten kleinere Ausflüge und ein neues Sportangebot für die Jugendlichen realisiert werden. In Kooperation mit der Tennisschule des RV Rauxel entstand ein sportpädagogisches Format, das regelmäßige Bewegung, das Einüben von Regeln und das gemeinsame Ausprobieren in den Mittelpunkt stellte. Aus Sicht der pädagogischen Fachkräfte hat dieses Angebot „spürbar zur Stabilisierung des Gruppenklimas beigetragen“, weil die Jugendlichen dort positive Erfolgserlebnisse und soziale Rückmeldungen erhalten. Zusätzlich wurden die Mittel für eine Teamsupervision eingesetzt.
Text: Stefan Teschlade
Bilder: Stefan Teschlade/Ralf Schomann
